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Forschungs- und Kulturverein fuer Kontinentalamerika und die Karibik

 

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Virtuelle Ausstellung anlässlich des Internationalen Frauentages

 

EL DORADO?

GOLDSUCHER, SEXARBEITERINNEN & URWALDBORDELLE IN DER KARIBIK

 

Photographien von Christoph Massauer, Verena Muth und Roman Schlögl (2005-2007)

 

Intro

 

Das Gebiet zwischen den beiden Flüssen Orinoko und Amazonas, an dem die heutigen Staaten Venezuela, Guyana, Suriname und Brasilien sowie das zur EU gehörige Überseedepartement Französisch-Guyana Anteile besitzen (siehe Karte), wird auch als Orinokien bezeichnet. Es ist eines der vie­len El Dorados von Südamerika.

Die Ausstellung visualisiert die Lebensbedingungen und den Alltag in diesem „El Dorado“ – nicht nur von Prosti­tu­ier­­ten und Arbeitern, sondern von sämtlichen dort lebenden Kindern, Frauen und Männern. Die Bilder verstehen sich als reality shots und wurden im Zuge mehrerer Exkur­sio­nen des Forschungs- und Kulturvereins für Kon­tinen­tal­ame­ri­ka und die Karibik (KonaK Wien) in Zu­sam­menarbeit mit der Universidad Bolivariana de Venezuela (Caracas), der Universität zu Köln (IHILA) und der Uni­ver­si­tät Wien (Institut für Geschichte) in den Jahren 2005, 2006 und 2007 nach Venezuela, Guyana, Suriname, Brasilien und in das zur EU gehörige Überseedepartement Französisch-Guyana aufgenommen. Einige Bilder waren als Fotoausstellungsblock im Rahmen des internationalen Kongresses „Outlaws in der Karibik in Geschichte und Gegenwart“ von 6.-9. Mai 2010 in der Wiener Urania zu sehen. Abgesehen von  allen anderen Fördergebern (siehe Kongresswebsite) wurde dieser Block speziell von der Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst der Republik Österreich unterstützt, wofür wir uns herzlich bedanken.

 

>> Ausstellung „El Dorado?“ Teil 1: Das Setting

>> Ausstellung „El Dorado?“ Teil 2: Gold & Prostitution

 

http://www.guyana.org/features/map2.gif

Photo Credit: www.guyana.org/features/map2.gif

 

 

Hinweise

 

 

Veranstaltung:

 

>> Kongress „Outlaws in der Karibik in Geschichte und Gegenwart“

 

 

Literatur:

 

Wim Hoogbergen, Dirk Kruijt, Gold, 'Garimpeiros' and Maroons: Brazilian Migrants and Ethnic Relationships in Post-War Suriname. In: Caribbean Studies 32, 2 (2004) 3-44.

>> Volltext online

 

>> Wikipedia-Eintrag „Gold“

 

Film:

 

>> La loi de la jungle. Chronique d'une zone de non droit: la Guyane française (Dailymotion)

[Das Gesetz des Dschungels. Chronik einer gesetzlosen Zone: Französisch-Guyana]

Dokumentarfilm von Philippe Lafaix, Französisch-Guyana 2003, 53 Min.

>> Englische Filmversion „The law of the jungle“ (Freunde der Naturvölker)

 

Filminhalt: Franzö­sisch-Gu­y­ana liegt an der At­lan­tik­küs­te zwi­schen Bra­silien und Suriname im Norden Süd­ame­ri­kas. Die fran­­zö­si­sche Ko­lo­nie wurde 1946 als Über­see-De­parte­ment ein voll­­in­te­grier­ter Teil von Frankreich mit ein­ge­schränkter Selbst­ver­wal­tung und ist heute ein Teil der EU: die Ein­woh­ner zahlen mit Euro und besit­zen EU-Päs­se. Seit 1968 be­findet sich in Kou­rou das eu­ro­pä­i­sche Weltraumzentrum. Doch die Hi-Tech-Welt ist nicht re­­prä­sen­tativ für den Rest des De­parte­ments. 90 % des Ge­­bie­tes sind mit Regenwald be­deckt – das größ­te zu­sam­men­­hän­­gen­­de Wald­­ge­biet der EU. Die Be­völkerung setzt sich aus Afrodes­zen­den­­ten, Eu­ro­päern, Indigenen, Asi­­a­ten aus dem ehe­ma­li­gen In­do­chi­na, Aluku, Ndyuka, Pa­­­ra­­ma­ka und Sa­ra­ma­ka (Nach­kom­men von ent­flo­he­nen Skla­­ven, de­ren Vor­fah­ren sich vor Jahrhunderten in den Re­­gen­­wäl­der am Ma­ro­ni, dem heu­tigen Grenzfluss zu Su­riname, an­sie­delten) zu­sam­men. Die Mehrheit der Ein­­­wohner lebt in Armut. Franzö­sisch-Gu­y­ana ist für seine „Teufelsinsel“ be­kannt, auf der von 1852 bis 1951 eine französische Straf­ko­lo­nie existierte, in der Gesetzlose ihr Dasein fris­ten muss­ten und in die niemand geringerer als Alfred Dreyfus de­por­tiert wurde. Bis heute ist das Territorium eine „Zone der Ge­setz­lo­sig­keit“: Handel mit Waffen, Gold, Men­schen oder Dro­gen steht an der Ta­ges­ord­nung. Die dort le­benden Men­schen haben keine Schulen, keinen Strom, kein Fließ­was­ser und nur unzureichende medizinische Versorgung. Viele sind illegal eingewanderte Bra­si­lia­ner, die in den Regen­wäl­dern unter unmenschlichen Be­din­gun­gen ar­bei­ten. Der Film setzt sich mit ihnen ge­nau­so aus­ein­­an­der wie mit den durch die Suche nach Gold verursachten Umweltschäden.

Die in der Online-Ausstellung gezeigte Realität wurde in „La loi de la jungle“ filmisch aufgearbeitet und er­mög­licht ei­nen Ein­blick in Le­ben und Alltag im „El Dorado“ der „eu­­ro­päischen Kari­bik“.

 

 

 

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