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Kulturevents Der Wiener Kongress (1814-15) und der
Sklavenhandel Ausstellung Eine Veranstaltung im Rahmen des „Break the
silence“-Programms, UNESCO „Slave Route“-Projekt Mit freundlicher Unterstützung durch die
Kulturabteilung der Stadt Wien 19.-22. September 2014, 9-20 Uhr 2. Stock, Stiege 8, Universität Wien (Hauptgebäude),
Universitätsring 1, 1010 Wien 24. September - 19. Dezember 2014, Mo.-Fr. 8-18 Uhr Gymnasium Stubenbastei, Stubenbastei 6-8, 1010 Wien ERÖFFNUNG: Donnerstag, 18. Sep. 2014, 20:45 Uhr Arkadenhof, Universität Wien (Hauptgebäude) RAHMENPROGRAMM: Filmpräsentation
• Buchpräsentation • Roundtable-Diskussion • Musikvorführung Fr., 19. Sep. 2014, 18 Uhr, Hörsaal 33, Universität Wien
(Hauptgebäude), Eintritt frei Konferenz
zum Schwerpunkt Sklavenhandel, Sklaverei und Befreiung Fr. 19. - So. 22. September 2014, Hörsaal 33,
Universität Wien (Hauptgebäude) Tageskarten: € 20 (ermäßigt € 10); 3-Tages-Pass: €
50 (ermäßigt € 25) Ermäßigung für Lehrer, Schüler und Studierende mit
gültigem Lichtbildausweis Sklavenhandel ist die größte erzwungene Migration in
der Menschheitsgeschichte. Als sich 1814 Hunderte Repräsentanten europäischer
Herrscherhäuser in Wien versammelten, wurde die Stadt zum historischen
Schauplatz der ersten internationalen völkerrechtlichen Ächtung des
Sklavenhandels (Wiener Deklaration vom 8. Februar 1815). Dies konnte jedoch
keinen raschen Stopp des Handels herbeiführen. Stattdessen wurden mehr
Kinder, Frauen und Männer denn je als Sklaven aus Afrika verschleppt. Für die
Zeit zwischen 1816 und 1866 sind rund 2,3 Millionen Fälle von Sklavenhandel
dokumentiert. Hinzu kam die systematische Ausbeutung von asiatischen sowie
europäischen Kindern, Frauen und Männern, die als „Kontraktarbeiter“ in die
Amerikas transportiert wurden – oftmals auf der Basis von falschen
Versprechungen. Die Folge dieser Entwicklung war die so genannte “zweite
Sklaverei” (Dale Tomich), eine Massensklaverei in neuem Ausmaß. In den
Amerikas war sie einer der wichtigsten Instabilitätsfaktoren des 19.
Jahrhunderts und löste als solcher Fluchtwellen, Aufstände sowie Bürgerkriege
aus. Die Ausstellung ist in vier Teile gegliedert. Teil 1
behandelt die Ächtung des Sklavenhandels im Zuge des Wiener Kongresses und
wirft einen Blick auf die Zeit danach. Hier zeigt sich, dass die Wiener
Deklaration wenig effektiv war. Ganz im Gegenteil sprechen die Zahlen
eindeutig dafür, dass der Sklavenhandel mehr denn je boomte. Eine der
Ursachen war die ständig steigende Nachfrage in Europa nach Zucker, Kaffee
und Baumwolle, so auch von Wienerinnen und Wienern, die mit großer Vorliebe
etwa kubanischen Rohrzucker der Marke Havanna Blond konsumierten. Teil 2
befasst sich mit dem Phänomen der “zweiten Sklaverei”, deren Grundlage der
ausufernde Handel mit Kindern, Frauen und Männern war. Es kommen hier u.a.
Wienerinnen und Wiener zu Wort, die im 19. Jahrhundert die Amerikas bereist haben
und zu Augenzeugen von Sklavenschmuggel und zweiter Sklaverei wurden. Teil 3
beschäftigt sich mit den Menschen, sowohl Opfern als auch Tätern des
Sklavenhandels, wie etwa Sklavenkinder, Sklavinnen und Sklaven,
Sklavenhändler, Sklavenhalter bis hin zu Sklavenjägern und Fluchthelfern.
Teil 4 schließlich zeigt Momentaufnahmen der Memorialkultur sowie des reichen
kulturellen Erbes des Sklavenhandels in Amerika und der Karibik, das bis
heute existiert (Sprachen, Religionen, Musik, Tanz, Feste, Küche u.v.m.). Freitag, 19. September 2014, 18 Uhr Hörsaal 33, Universität Wien (Hauptgebäude),
Eintritt frei
Anschließend lädt die Botschaft des Königreichs
Spanien die Besucher/innen zu einem Weinempfang. Diese Veranstaltung wird freundlich unterstützt
durch: Konferenz Von 18.-22. September 2014 veranstaltet die
Vereinigung lateinamerikanischer und karibischer Historiker/innen, die
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät der Universität Wien und der
KonaK Wien am Institut für Geschichte der Universität Wien eine
internationale Konferenz zum Thema “Der Wiener Kongress und seine globale
Dimension”. Wissenschaftler/innen aus aller Welt kommen nach Wien, um neueste
Forschungsergebnisse vorzustellen und zu diskutieren, unter ihnen Dale Tomich
(der Vater des Begriffs der “zweiten Sklaverei”) und Michael Zeuske (der wohl
bekannteste Sklavereiforscher des deutschsprachigen Raums). Vorträge zum Schwerpunkt “Sklavenhandel, Sklaverei
und Befreiung”, die im Hörsaal 33 stattfinden, können als eigene
Veranstaltung besucht werden (wahlweise mit Tageskarte oder mit
3-Tages-Besucherpass). Dies soll den Ausstellungsbesuchern die einmalige
Möglichkeit bieten, die Informationen der Ausstellung durch Expertenwissen zu
vertiefen, aber auch Fragen zu stellen. Die Vorträge finden entweder in
englischer oder in spanischer Sprache statt. Die Vortragenden kommen aus
verschiedenen Regionen der Welt, wie Brasilien, Costa Rica, Deutschland,
Großbritannien, Italien, Frankreich, Jamaika, Kanada, den Kanarischen Inseln,
Kolumbien, Mexiko, Panama, Spanien, Trinidad und Tobago, den USA und
Südafrika. Die Besucher/innen sind herzlich eingeladen, an den
Kaffeepausen teilzunehmen – eine einmalige Gelegenheit um sich mit den
anwesenden Experten persönlich zu unterhalten. Auf Anfrage stellen wir ein
Besuchszertifikat aus. Für die Mittagspause am Freitag, den 19. September ist
eine gemeinsamer Besuch im Haus-, Hof- und Staatsarchiv geplant. Hier werden
wir die Originalurkunden zum Wiener Kongress sehen. Tageskarten: € 20 (ermäßigt € 10); 3-Tages-Pass: €
50 (ermäßigt € 25) Ermäßigung für Lehrer, Schüler und Studierende mit
gültigem Lichtbildausweis KONFERENZPROGRAMM: FREITAG, 19. SEPTEMBER 2014 9:00 Uhr: Plenarsitzung Chair: Verene
A. SHEPHERD, University of the West Indies (Mona) · Robin
BLACKBURN (Essex): The Vienna Congress – Unexpected Consequences of the Peace · Dale
TOMICH (Binghamton): The Congress of Vienna: Anti-Slavery and British Hegemony
in the “Age of Revolution” · Nigel
WORDEN (Cape Town): The Congress of Vienna and Slave Resistance at the Cape
of Good Hope 11:30 Uhr: A: Slave
trade and its abolition Chair: Gelien MATTHEWS (St.
Augustine) ·
Ascensión LÓPEZ VÁZQUEZ (Cádiz): Cádiz y el comercio
de esclavos (1815-1866) ·
Steffen SEYBOLD (Frankfurt am Main): Implicaciones
jurídicas del Congreso de Viena en el tráfico de esclavos africanos ·
Beatrice NICOLINI (Milan): New Reflections on the
Congress of Vienna Abolition Treaties of the Slave Trade in the Western
Indian Ocean ·
Giulia BONAZZA (Venice/Paris): Slave trade abolition
in its global dimension but persisting slavery in the local dimension 14: 30 Uhr: B:
The Congress of Vienna and the Slave Trade - Religion, International
Relations and Humanitarianism Chair: Johannes PAULMANN
(Mainz) Commentator: Aurelia MARTÍN
CASARES (Granada) ·
Thomas WELLER (Mainz): Consalvi, Castlereagh, and
the Clapham Sect: The Declaration against the Slave Trade at the Congress of
Vienna and the Role of the Holy See ·
Jorge LUENGO SÁNCHEZ (Mainz): The Congress of
Vienna, the Abolition of the Slave Trade, and Latin-American Independence ·
Fabian KLOSE (Mainz): Enforcing Abolition - the
Congress of Vienna and the Origins of Humanitarian Intervention SAMSTAG,
20. SEPTEMBER 2014 11:30 Uhr: C:
Abolition and abolition debates Sat, 20 Sep., 11:30am Chair: Franklin W. KNIGHT
(Baltimore) ·
Gelien MATTHEWS (St. Augustine): Slave Trade
Abolition at the Vienna Congress ·
Octavio CARRETE MEZA (Chihuahua), Amalia Patricia COBOS
CAMPOS (Chihuahua), Eduardo MEDRANO FLORES (Chihuahua): La trata de esclavos,
el derecho internacional y el Congreso de Viena ·
Rina CÁCERES GÓMEZ (San José): La abolición de la
esclavitud en CA a traves de la linea del gradualismo discutiendo en Gran
Bretaña 14: 30 Uhr: D:
La esclavitud en el império español: la trata y su abolición Chair: Juan MARCHENA
FERNÁNDEZ (Seville) ·
Fernando BRUQUETAS DE CASTRO (Las Palmas de Gran
Canaria), Manuel LOBO CABRERA (Las Palmas de Gran Canaria): Los comienzos de
la esclavitud atlántica y el papel de Canarias ·
Lía de LUXÁN HERNÁNDEZ (Las Palmas de Gran Canaria),
Santiago de LUXÁN MELÉNDEZ (Las Palmas de Gran Canaria): Cuba: tabaco y
esclavitud en el estanco español ·
Vicente SANZ ROZALÉN (Castelló de la Plana): El
estanco del tabaco y el trabajo esclavo, Cuba 1790-1817 ·
María Montserrat GÁRATE OJANGUREN (San Sebastián):
Las Compañías privilegiadas y el abastecimiento de esclavos en el siglo XVIII ·
Effie KESIDOU (Leeds), Manuel BARCIA (Leeds):
Innovación y adaptabilidad como estrategias de éxito entre las compañías tratistas
de esclavos radicadas en La Habana después de 1820 16:15 Uhr: E:
The impact of the Congress of Vienna on slave trade and slavery in the
Greater Caribbean Chair: Ulrike SCHMIEDER
(Hanover) ·
Marcelo GALVES CHECHE (São Luís): The Congress of
Vienna and the matter of slavery in the North of the Portuguese America ·
José Antonio PIQUERAS (Castelló de la Plana): La
Europa de Viena, la trata atlántica y la segunda esclavitud en Cuba ·
Claudia VARELLA FERNÁNDEZ (Castelló de la Plana): La
propiedad de esclavos en Cuba renovada pese a la abolición de la trata: la
visión de los seguros ·
Jeffrey GUNN (Toronto): An examination of Kru Free
Wage Laborers in Nineteenth Century Black Atlantic SONNTAG,
21. SEPTEMBER 2014 11:30 Uhr: F:
Reconfiguration of New World Slavery (Brazil, Cuba, and United States) Sun, 21 Sep., 11:30ª Chair: Rafael MARQUESE (São Paulo) ·
Matthew KARP (Princeton): Slavery and Imperialism in
the Nineteenth Century World: The View from the American South ·
Tâmis Peixoto PARRON (São Paulo): Getting Closer and
Stronger: The World Order of 1815 and the Market Integration of United
States, Cuba and Brazil ·
Fernanda Bretones LANE (Nashville), Guilherme de
Paula Costa SANTOS (São Paulo), Alain el YOUSSEF (São Paulo): The Congress of
Vienna and the making of Second Slavery 14: 30 Uhr: G:
The Post-Napoleonic Order and New World Slavery: Brazil and Cuba Chair: Dale TOMICH
(Binghamton) ·
Beatriz JODA ESTEVE (Castelló de la Plana): El
estigma de la enfermedad en las esclavas domésticas (Cuba, 1790- 1840) ·
Waldomiro Lourenço da SILVA JÚNIOR (São Paulo):
Orden Mundial, derecho y esclavitud: Brasil y Cuba durante el siglo XIX ·
Karen Macknow LISBOA (São Paulo): Slavery and trade
in the works of the naturalists Spix and Martius 16:15 Uhr: H:
Slavery and resistance Chair: Manuel BARCIA (Leeds) ·
Lilyam PADRÓN REYES (Cádiz): Una sublevación de
negros cobreros y naturales en las Minas de Santiago del Prado (1780) ·
Jorge CONDE CALDERÓN (Barranquilla): De fugitivo de
la justicia real a miliciano del rey: el caso del zambo-pardo Manuel Betín en
el Nuevo Reino de Granada ·
Claudius FERGUS (St. Augustine): Impact of The Vienna
Congress on Gold Coast Atlantic Embarkations with implications for Koromantin
leadership in slave revolts in the Caribbean ·
Carlos CASTRO (Panama City): El Congreso de Viena y
la Esclavitud: Las luchas libertarias contra la esclavitud el Latinoamérica y
el Caribe Mit freundlicher Unterstützung durch: >> Veranstaltungsarchiv
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